Edelstahl auf der Schiene

Edelstahl auf der Schiene

CRONIMET setzt verstärkt auf klimafreundliche Lieferketten.

Dazu werden wir den Entsorgungsspezialisten mit mehr Zügen und Personal bedienen. Das haben die Geschäftsführung der CRONIMET Holding GmbH in Karslruhe und DB Cargo-Chefin Sigrid Nikutta vereinbart. „Der Gütertransport auf der Schiene hat Tradition. Schon zur Gründung von CRONIMET vor 40 Jahren war der Gleisanschluss ein entscheidender Standortfaktor“, sagt Jürgen Pilarsky, geschäftsführender Gesellschafter der CRONIMET Holding GmbH und CEO der CRONIMET Gruppe. CRONIMET will weiter auf die Schiene als nachhaltiges Transportmittel setzen. Dafür benötige das Unternehmen aber mehr Güterwagen, mehr Loks und Lokführer und Lokführerinnen, mehr Streckenkapazitäten, flexiblere Angebote und Kunden mit Schienennetzanschluss.

V.l.n.r.: Michael Theurer (FDP), Thomas Hock (Stadtrat Karlsruhe), Sigrid Nikutta, Katja Sander (DB Cargo), Jürgen Pilarsky, Thorsten Krenz, Bernhard Kunsmann (CRONIMET), Frank Mentrup (OB Karlsuhe). Oben auf der Lok stehend v.l.n.r.: Christian Jung (Mitglied des Landtages), Marijo Zeljko (CRONIMET)

Klimafreundliche Wertschöpfung durch Recycling
„Ein Güterzug ersetzt bis zu 52 Lkw, dabei werden 80 bis 100 Prozent weniger CO2 als im Straßentransport ausgestoßen“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, DB Konzernvorstand Güterverkehr und Chefin der DB Cargo AG. „CRONIMET steht als Recyclingspezialist für hochwertige metallische Sekundärrohstoffe für eine durch und durch klimafreundliche Wertschöpfung. Wir wollen gerne dazu beitragen, dass unser Kunde CRONIMET auch seine Lieferketten verstärkt klimafreundlich anbieten kann.“

Klimaneutrale Schrottaufbereitung
Auch CRONIMET ist Nachhaltigkeit und die Reduktion von CO2-Emissionen wichtig. „Wir arbeiten an einer klimaneutralen Schrottaufbereitung und bilanzieren an einigen Standorten, darunter Karlsruhe, bereits unsere CO2-Emissionen. Bis 2030 wollen wir ein klimaneutrales Unternehmen sein“, sagt Jürgen Pilarsky. Die CRONIMET Unternehmensgruppe ist Weltmarktführer im Edelstahlrecycling. Im vergangenen Jahr schlug CRONIMET weltweit 1,4 Millionen Tonnen um. Zwei Drittel der rund 270.000 Tonnen Edelstahlschrott, den die deutschen CRONIMET Standorte im Jahr 2020 an ihre Stahlwerkskunden ausgeliefert haben, wurden auf der Schiene transportiert.

Kreislaufwirtschaft
„Wir Freie Demokraten wollen mehr Güterverkehr auf die Schiene verlegen. Dafür muss der Staat die passenden Rahmenbedingungen schaffen“, sagt Michael Theurer, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, der das Gespräch initiiert hat. „CRONIMET ist ein Beispiel dafür, wie der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft gelingen kann. Genau solche mittelständischen Betriebe müssen von unnötiger Belastung durch Bürokratie verschont werden, um den Strukturwandel zu meistern und Arbeitsplätze zu sichern." Karlsruhes Oberbürgermeister, Dr. Frank Mentrup (SPD), sagt: „Die Karlsruherinnen und Karlsruher sind stark verkehrsbelastet. Deshalb freut es mich, dass CRONIMET sich mit DB Cargo um mehr Schienentransport bemüht.“


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Katja Sander

Vice President Metals I