Das Rückgrat der Wirtschaft

Das Rückgrat der Wirtschaft

Bereits heute bringt DB Cargo jeden Tag Tausende Züge auf den Weg – 60 Prozent davon steuern internationale Destinationen an.

Von jeher existieren Wirtschaft und Schiene in einer Symbiose miteinander: Eine starke Schiene ist das Rückgrat der Wirtschaft. Und besonders in Krisenzeiten wie der aktuellen Corona-Pandemie wird deutlich: Die Schiene kann und muss mehr sein als nur das Back-up für Industrien und Versorgungsketten, die auf Verlässlichkeit angewiesen sind.

Die Aufgabe ist klar: stetig wachsendes Transportaufkommen mit immer effektiverem Klimaschutz zu verbinden. Es gibt nur ein Verkehrsmittel, das diesen Spagat schaffen kann: die Bahn. Bereits heute bringt DB Cargo jeden Tag Tausende Züge auf den Weg – 60 Prozent davon steuern internationale Destinationen an. Die Potenziale dabei sind enorm: Das Schienennetz ist flächendeckend und auch der Zugang zum Netz wird dank Gleisanschlüssen, Railports und Kombiniertem Verkehr immer besser.

Trotz Lockdown gesicherte LieferkettenMehr als 3.000 Partner konnten sich auch während der Lockdowns auf das flächendeckende Angebot von DB Cargo verlassen. So wurde auch in der Krise die Grundversorgung sichergestellt – beispielsweise mit Pasta direkt aus Italien. Aber es gibt natürlich auch Herausforderungen: Damit die Klimaziele erreicht werden können, muss noch sehr viel mehr geleistet werden. Bedeutet doch jeder Kilometer auf der Schiene 80 Prozent weniger Emissionen als ein Kilometer auf der Straße – denn die Bahn fährt auf allen elektrifizierten Strecken überwiegend mit Ökostrom. Dadurch werden heute schon jährlich 4,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Allerdings muss DB Cargo dazu seine Infrastruktur weiter ausbauen, die Digitalisierung vorantreiben und viele neue Schnittstellen mit den anderen Verkehrsarten schaffen. Und sie muss noch mehr neue Kunden für ihre vielfältigen Leistungen gewinnen.

Eine Güterbahn ersetzt bis zu 52 Lkw, die ansonsten im Stop-and-go-Verkehr in den Innenstädten oder auf Autobahnen unnötig Sprit verbrennen. Quelle: Oliver Lang

Denn trotz des jetzt schon umfangreichen Angebots von DB Cargo wird klar, dass es nicht die eine Lösung gibt. So unterschiedlich wie die Anforderungen sind auch die Möglichkeiten, sie zu beantworten: vom Einzelwagen bis zum Ganzzugverkehr, vom eigenen Gleisanschluss bis zu Umschlagmöglichkeiten im Railport, vom Hafen-Hinterlandverkehr bis zu gewaltigen Verbindungsadern von West- nach Osteuropa und darüber hinaus.

Auf der längsten Strecke legt ein Gütertransport von DB Cargo rund 13.000 Kilometer von Spanien bis China zurück. Auf der kürzesten Strecke bewältigt er den Verkehr zwischen zwei Werken auf einer nur vier Kilometer langen Strecke.

Egal ob weite Strecken oder kurze: Beides lohnt sich, weil für den Kunden ein Mehrwert entsteht, der so nur auf der Schiene zu realisieren ist. In Verbindung mit den vielen Zusatzleistungen rund um den eigentlichen Transport wird die umweltfreundliche Logistik von DB Cargo zum festen Bestandteil von Unternehmensprozessen und Beziehungen zwischen Standorten oder Partnerunternehmen. Die Zeichen stehen dabei auf Wachstum: Sobald die Wirtschaft wieder volle Fahrt aufnimmt, kann DB Cargo schnell reagieren und wieder mehr Transporte fahren. Denn in jeder Krise liegt auch eine Chance: Wir haben in den letzten Monaten viele Dinge transportiert, die wir lange nicht auf der Schiene gesehen haben. Und wir arbeiten hart daran, dass das so bleibt. In der Zwischenzeit bereiten wir uns weiter auf das Wachstum im Schienengüterverkehr vor. Beispielsweise stellen wir unverändert neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.

Qualität und Pünktlichkeit der Transporte steigernBis 2030 sollen 50 Millionen Lkw-Fahrten auf die Schiene verlagert werden; etwa die Hälfte davon will DB Cargo übernehmen. Ein ambitioniertes Vorhaben, wenn man bedenkt, dass die Verkehrsleistung von DB Cargo seit 2011 in jedem Jahr gesunken ist. Dazu haben die Deutsche Bahn und die Politik gemeinsam ehrgeizige Ziele für den Güterverkehr formuliert: Bis 2030 soll der Anteil der Schiene im Modal Split von derzeit 18 bis 19 Prozent auf 25 Prozent erhöht werden. Realisieren will DB Cargo das mit zwei Säulen: zum einen mit Wachstum, zum anderen mit Innovation und Schlagkraft. Qualität und Pünktlichkeit im Schienengüterverkehr sowie der Kundenservice sollen sich verbessern. Ein erster Schritt war das Ausrüsten der Güterwagen mit GPS und Sensorik. „Wir machen Schienengüterverkehr so einfach wie Online-Shopping“, verkündigte Sigrid Nikutta.