Meilenstein für den Ausbau der Strecke Karlsruhe–Basel

DB Cargo Baureihe 185 zieht Stahlzug Richtung Basel, Deutschland.

Meilenstein für den Ausbau der Strecke Karlsruhe–Basel

Mehr Kapazität für Güterzüge.

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen bedeutenden Schritt für den Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel erreicht: In der Nacht zum Montag, dem 29. April 2024, wurde eine neue Gleisgruppe für den Güterverkehr am hoch frequentierten Grenzübergang zwischen Weil am Rhein in Deutschland und Basel in der Schweiz in Betrieb genommen.

Eine bessere Schieneninfrastruktur und mehr Klimafreundlichkeit

Der Ausbau zwischen Karlsruhe und Basel stärkt die Schieneninfrastruktur entlang des europäischen Güterkorridors Rhine-Alpine und trägt so zur Förderung des klimafreundlichen Gütertransports bei. Die neu gebaute Gleisgruppe, parallel zur bestehenden Rheintalbahn, erstreckt sich zwischen dem Bahnhof Weil am Rhein in Deutschland und dem Fluss Wiese in der Schweiz und umfasst insgesamt sechs neue Gleise. Davon werden zwei zukünftig als Durchfahrtsgleise für den Güterverkehr genutzt, während die restlichen vier der Zollabfertigung und dem Lok- und Personalwechsel für Güterzüge dienen.

Für einen reibungslosen und leisen Zugverkehr

Im Zuge des Ausbaus verbaute die DB rund zwölf Kilometer Schienen und erneuerte eine Eisenbahnbrücke. Zusätzlich wurden zwei neue Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von etwa 780 Metern errichtet, um die Anwohner vor Lärm zu schützen. Um den Bahnverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, erfolgt der Ausbau im Knoten Basel in mehreren Etappen, wobei fertige Anlagenteile sukzessive in Betrieb genommen werden. 

Bisher wurden die Güterzüge im Bahnhof Weil am Rhein abgefertigt. Für einen reibungslosen Zugverkehr in der Grenzregion zwischen Haltingen, Weil am Rhein und Basel baut die DB seit Anfang 2024 den Bahnhof Weil am Rhein zu einem reinen Personen- und Durchgangsbahnhof um.