Im Herbst 2022 wurden deutschlandweit mehrere in Reserve stehende Kohlekraftwerke reaktiviert. So sollte nach dem Stopp der Gaslieferungen aus Russland die Energieversorgung im Winter gesichert werden. Dieser Plan ist aufgegangen und DB Cargo hat einen bedeutenden Beitrag hierzu geleistet.
Transportleistung in kurzer Zeit verdoppelt
Die Zwischenbilanz ist beeindruckend: Seit Oktober 2022 versorgte DB Cargo rund 15 Kohlekraftwerke in Deutschland mit insgesamt drei Millionen Tonnen Steinkohle. Um diese außerordentliche Leistung meisten zu können, hat DB Cargo mehr als 1.000 Kohlewagen modernisiert und reaktiviert. Diese transportieren täglich im Durchschnitt 30.000 Tonnen Kohle von den Seehäfen der Nordsee zu den Kraftwerken – doppelt so viel wie üblich. Die Kohle wird dabei zumeist in den Häfen von Rotterdam und Amsterdam auf die Schiene umgeschlagen, die Hauptrouten führen dann in Richtung Saarland und Süddeutschland. Dabei nutzen sie auch „Energiekorridore“, die ihnen aufgrund ihrer hohen Bedeutung Vorfahrt auf der Schiene gewähren.
„Das kann keine andere Verkehrsart“
„DB Cargo hat geliefert – für unsere Energieversorgung hat der Schienengüterverkehr in diesem Winter seine Relevanz und Zuverlässigkeit bewiesen. Denn schnell und mit hohem Engagement haben wir die üblichen Transportmengen innerhalb weniger Wochen verdoppelt. Das kann kein andere Verkehrsart, keine andere Güterbahn in dieser Dimension leisten“, zeigt sich Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, hochzufrieden mit der bestandenen Mammutaufgabe.
Es kommt weiter auf DB Cargo an
Die Kraftwerke werden derzeit noch je nach Bedarf mit Steinkohle beliefert. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch im weiteren Jahresverlauf auf Kohlekraftwerke zurückgegriffen werden muss, ist aufgrund der aktuellen Lage auf dem Energiemarkt laut Experten sehr hoch. Es wird also auch wieder auf die Schiene und DB Cargo ankommen, die Energieversorgung Deutschlands zu unterstützen.
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