Grüne Logistik: Mit Ganzzugkonzept zum Klimaschutzziel

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Grüne Logistik: Mit Ganzzugkonzept zum Klimaschutzziel

Das Chemieunternehmen CABB und DB Cargo zeigen, wie Klimaschutz und Leistungssteigerung Hand in Hand gehen können.

Das Prinzip ist klar: Je mehr Güter auf der Schiene transportiert werden, desto besser ist es für das Klima. Viele Firmen arbeiten daher daran, ihre Transportkette nachhaltiger zu gestalten – oder sie wie im Fall des Chemieunternehmens CABB gemeinsam mit DB Cargo als starkem Partner zu optimieren. 

Unternehmensziel: 100 Prozent Schienengüterverkehr

Die CABB GmbH setzt bereits seit 2003 auf die Expertise von DB Cargo beim Transport von Salz aus dem Werk Heilbronn nach Gersthofen bei Augsburg. Bis zum Sommer 2022 wurde das Produkt im Einzelwagenverkehr befördert. Der Transport der Restmenge erfolgte per Lkw. Diesen Anteil wollte CABB auch auf die Schiene bringen und gleichzeitig das Salz-Transportvolumen erhöhen. Der Plan war dabei, Klimaschutz mit dem höheren Output zu verknüpfen – die Voraussetzungen für diese Zielsetzung waren nahezu perfekt. Denn nicht nur der Wille, sondern auch die Infrastruktur muss für eine solch hochgesteckte Zielsetzung vorhanden sein.

Gleisanschlüsse optimal ausgenutzt

Und das war bei CABB der Fall: Sowohl das Salzwerk in Heilbronn als auch die weiterverarbeitende Anlage in Gersthofen sind mit einem eigenen Gleisanschluss ausgestattet. Mit diesen Voraussetzungen und dem Wunsch des Kunden, so viel wie möglich auf der Schiene zu transportieren, konnte DB Cargo ein Ganzzugkonzept auf die Beine stellen. Im Salzwerk in Heilbronn wird das Salz direkt in die gedeckten Schüttgutwagen geladen, während das „weiße Gold“ am Ziel in Gersthofen aus dem Wagen ohne Zwischenlagerung auf die Förderanlage gekippt wird, die direkt in die Produktion führen. Besser kann man die vorhandene Infrastruktur nicht ausnutzen.

Ganzzugkonzept greift bei Klimaschutz und Transportvolumen

Und wurden die Ziele „Klimaschutz“ und „höherer Output“ erreicht? „Ja, wir konnten sowohl den Transportumfang im Vergleich zu 2021 deutlich erhöhen und gleichzeitig die CO2e-Gesamtemissionen spürbar senken“, so Jürgen Schneider, Global Head of Logistics and PD bei CABB. Durch den Wechsel zum Ganzzugkonzept im Sommer 2022 konnten im Vergleich zu 2021 bereits über 350 Tonnen CO2e-Emissionen zusätzlich eingespart werden. In 2023 erfolgt der Salz-Transport ganzjährig im Ganzzug und die CO2e-Ersparnis dürfte entsprechend noch einmal gesteigert werden. 

Ein Kesselwagen mit Salz steht in der Produktionshalle zur Entladung bereit.
Dann geht es ohne Zwischenlagerung in die Produktion.
Salz wird von oben in einen Kesselwagen geschüttet.
Das Salz wird im Werk direkt in die Güterwagen geschüttet.









Auch der Transportumfang ist messbar gestiegen, seit CABB auf Ganzzüge setzt. Bereits 2022 stieg das Volumen im Vergleich zu 2021 um 26 Prozent, wobei im ersten Halbjahr noch das „alte“ Konzept gefahren wurde. Die Vorteile eines Ganzzugkonzeptes überzeugen auf ganzer Linie: Die Verkehre sind deutlich besser planbar, der Zeitverlust durch Umwege über Rangierbahnhöfe wird vermieden und ein ausreichend großer Wagenpark sorgt für die Durchführbarkeit. 

Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Partner ist die Zufriedenheit auf beiden Seiten sehr hoch: „Die Verkehre laufen stabil und CABB konnte seine hochgesteckten Ziele zusammen mit uns erreichen“, sagt Maximilian Görlich, der für CABB zuständige Account Manager bei DB Cargo BTT. Das Beispiel zeigt: Klimaschutz und gleichzeitige Maximierung der Transportmenge funktioniert am besten mit DB Cargo.

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Maximilian Görlich

Account Manager DB Cargo BTT