Was macht ein Referent für Partnermanagement?

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Was macht ein Referent für Partnermanagement?

Selim Arslan im Porträt.

Schienengüterverkehr und Logistik haben es ihm angetan: Selim Arslan ist Referent für Partnermanagement im Control Tower Team ArcelorMittal bei DB Cargo. Dort kann der 25-Jährige sein strategisches Talent und seine Begeisterung für die Schiene ausleben. Gemeinsam mit 20 Kolleginnen und Kollegen betreut er den internationalen Stahlhersteller ArcelorMittal bei der Planung, Organisation und Durchführung seiner Transporte.  

Arslan hat ein Gespür für das, was auf der Strecke geschieht. Wenn beispielsweise ein mit Koks beladener Güterzug aus dem polnischen Schlesien von DB Cargo Polska zum Werk in Eisenhüttenstadt fährt, nimmt er die Route bis zum Werksbahnhof Ziltendorf und wieder zurück nach Polen genau unter die Lupe. Auf den rund 400 Kilometern überwacht er jedes Detail und dreht an den Stellschrauben, um den grenzüberschreitenden Rundlauf zu optimieren: „Bei meinem Job darf ich mich in Produktionsprozesse eindenken und Treiber der Verbesserung sein“, so Arslan. Mit dem Produkt sei immer der rollende Zug gemeint, der sich auf der Strecke befindet. „Ich sorge dafür, dass seine Fahrt möglichst reibungslos funktioniert.“      

Steckbrief: Selim Arslan


Selim Arslan
Selim Arslan

Wie und warum ich zu DB Cargo gekommen bin:

Während meines Studiums Logistikmanagement wollte ich einen tieferen Einblick in die Logistikbranche gewinnen und wertvolle Berufserfahrung in einem Konzern mit Fokus auf Logistik sammeln. Daher habe ich mich 2018 als Werkstudent bei DB Cargo im Operations Center beworben. Dies war mein Einstieg bei DB Cargo. 

Warum Teamwork wichtig ist:

Für meine Arbeit ist es essenziell, von meinen Kolleginnen und Kollegen direktes Feedback einzuholen und auf dessen Basis die Verkehrskonzepte zu analysieren und entsprechende Maßnahmen abzuleiten. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Team auch auf Verbesserungsvorschläge von meiner Seite eingeht und diskutiert. Es findet also ein reger Austausch innerhalb des Teams statt, welcher unverzichtbar für meinen Job ist.

Was mir an meinem Beruf besonders Spaß macht:

Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen ist mir sehr wichtig und zeigt mir immer wieder, dass wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden zusammen an einem Strang ziehen. Das Schöne an meinem Beruf ist zudem, dass ich im Control Tower recht produktionsnah arbeiten darf, aber dabei auch die Einblicke in Planung und Vertrieb sowie dem Thema Führung bekomme.

Meine Hobbys und Interessen sind: 

Ich bin sehr an Technik interessiert und versuche diese zu verstehen. Das Zusammenspiel diverser Mechanik, Software und Hardware ist einfach faszinierend und es begeistert mich, dass dadurch riesige Maschinen gewaltige Kräfte bewegen können. Natürlich ist hierbei besonders das System Bahn für mich im Fokus. Ansonsten schwärme ich für meinen Mercedes-Youngtimer (W124), spiele Fußball im Verein und produziere gelegentlich Musik an meinem Rechner. 

Im Fokus: Verkehrskonzepte mit Optimierungspotenzial 

An welchen Betriebsstellen können Wartezeiten wegen haltender Personenzüge oder anderer wiederkehrender Störanfälligkeiten vermieden werden? Wie kann der Wechsel der Lokführerinnen und Lokführer pro Schicht perfektioniert werden? Diese und andere Fragen schießen Arslan unentwegt durch den Kopf, wenn er die Verkehrskonzepte auswertet und nach Lösungswegen sucht, um den Transport effizienter zu machen. 

Maßgeschneiderte Verkehrsanalysen sind sein Tagesgeschäft

„Ich analysiere die Verkehre von ArcelorMittal anhand der Daten und untersuche, wo es Störanfälligkeiten und Verspätungen auf den Strecken gibt. Dann entwickle ich eine Strategie und berate mich mit dem Team, wie man mögliche Hürden schon im Vorfeld entfernt“, so Arslan über seine Tätigkeit bei DB Cargo. Denn jede Verspätung des Zuges habe negative Effekte für die optimale Lieferkette zur Folge und müsse unbedingt vermieden werden.

Arslan vereint Kommunikationsgeschick mit strategischem Sachverstand 

Als Referent für Partnermanagement bringt Arslan dabei alle Projektbeteiligten an einen Tisch und stellt den Dialog in den Mittelpunkt. Arslan kommuniziert eng mit den unterschiedlichsten internen und externen Stakeholdern und greift auf ein gutes Netzwerk wichtiger Kontakte im neugeschaffenen Control Tower zurück: „Im Gespräch mit den Fachleuten aus dem Vertrieb, dem Angebotsmanagement, den DB-Tochtergesellschaften und dem Kunden, erwachsen oftmals Potenziale, die sich dann unmittelbar auf der Strecke und im Zeitplan bemerkbar machen. Manchmal genügt nur eine kleine Veränderung wie eine Pufferzeit, um den Betriebsablauf zu verbessern. In meinem Job muss ich neben meinen logistischen und analytischen Fähigkeiten auch über ein gutes Netzwerk verfügen.“ 

Als Ansprechpartner und Schnittstelle steht Arslan allen Beteiligten als Impulsgeber mit Rat und Tat zur Seite, lässt sich aber auch von den Lösungen seiner Gesprächspartner inspirieren: „Denn im Mittelpunkt steht immer das beste Verkehrspaket für unsere Kundinnen und Kunden zu schnüren“, wie er betont.