Per AlbatrosExpress nach Dänemark

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Per AlbatrosExpress nach Dänemark

Das dichteste Zugnetzwerk im europäischen Seehafenhinterlandverkehr hat eine neue Verbindung bekommen.

Die großen Häfen wie Bremerhaven oder Hamburg sind Umschlagort Nr.1 für Container aus der ganzen Welt. Nach dem sogenannten Löschen, dem Entladen des Schiffes, werden die Container zu unterschiedlichen Zielen in Europa weitertransportiert – meist per Lkw oder einem kleineren Containerschiff. Deutlich umweltfreundlicher geht das jetzt für Container mit dem Ziel Dänemark: Diese können ab sofort per Güterzeug in den Norden weiterfahren – und von dort wieder zurück zu den deutschen Seehäfen. Damit werden gegenüber einem Lkw rund 900 kg CO2-Emissionen eingespart.

Der erste Transport per AlbatrosExpress von Bremerhaven nach Dänemark.

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Vom See- zum Landverkehr

Möglich macht dies die DB Cargo-Tochter TFG Transfracht GmbH, die für maritimen Hinterlandverkehr zuständig ist. Mit ihrem „Albatros-Express“-Netzwerk verbindet sie ganz Mitteleuropa auf der Nord-Süd-Achse. Die neue Dänemark-Verbindung hat dieses Netzwerk jetzt nach Norden hin ausgedehnt: Statt wie bisher auf der Straße oder per Feederschiff fahren die Container auf den täglichen Zügen der DB Cargo Scandinavia A/S ab dem Rangierbahnhof Maschen in Richtung Norden mit. Aktuelle Ziele sind Taulov bei Fredericia und Høje Taastrup. Auch Aarhus, Esbjerg und Aalborg sind möglich.

Grüne Schiene fürs Klima

Im August hat die neue Verbindung ihren „Premieren-Transport“ gefeiert: Die ersten Container, beladen mit Fliesen sowie Sammelgut, wurde von Bremerhaven und Hamburg aus in das Industriedreieck rund um Fredericia in Zentraldänemark transportiert. Dabei konnten auf dieser Strecke fast 1,8 kg CO2 eingespart werden – im Vergleich zu einem Straßentransport. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um Deutschlands Klimaziele zu erreichen.